Hallo liebe Kinder, liebe Eltern und liebe Interessierte!

Im Folgenden möchte ich euch zeigen, was es in unseren KiTas alles gibt und wie viel Spaß ihr dort haben könnt!

Ich freue mich schon darauf, dich in einer meiner KiTas willkommen zu heißen! Du wirst genauso wie ich viele neue Freunde finden und jeden Tag etwas Neues lernen. Bis bald,

Dein Franz

Wie läuft meine Eingewöhnung ab?

Die Eingewöhnung ist nicht nur für mich als Kind, sondern im Besonderen auch für meine Eltern eine herausfordernde Zeit.

Ich werde in der Kita neue Wege gehen, neue Räume kennenlernen, mich mit unbekannten Tagesabläufen und Gewohnheiten vertraut machen, viele neue Kinder kennen lernen und zunächst noch fremden Erwachsenen begegnen.

Vielleicht werde ich neugierig, aufgeregt, ängstlich oder auch unsicher sein. Ich brauche in dieser Zeit meine Mama oder meinen Papa an meiner Seite, um mich sicher zu fühlen. Meine Eltern sollten sich mindestens drei Wochen Zeit nehmen, um mich in dieser neuen Lebensphase zu begleiten. Dabei können sie wunderbar meinen zukünftigen Kitaalltag und die Arbeit der Pädagogen*innen kennenlernen.

Am Anfang der Eingewöhnung komme ich nur stundenweise und mein:e Erzieher:in bemüht sich sehr um mich. Mama oder Papa sollten sich zurückhaltend verhalten und dem:r Erzieher:in die Möglichkeit geben, mich mit meinen Vorlieben, Gewohnheiten und Eigenarten kennenzulernen.

Nach einigen Tagen erfolgt eine kurze Trennung - auch wenn ich darüber traurig bin und vielleicht weine, wird mein:e neue:r Erzieher:in mich liebevoll trösten. Wenn ich ihr:ihm vertraue, dann wird ihr:ihm das auch gut gelingen. Wenn nicht, brauche ich halt einfach noch ein bisschen mehr Zeit.

Wenn ich von zuhause noch vertrauten Gegenständen in den Händen halten darf, z.B. meinen Schnuller, mein Kuscheltuch oder mein Kuscheltier, dann fällt mir der Abschied leichter.

Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn ich ohne meine Eltern mehrere Stunden in der Kita bleiben kann, wohlwissend, dass ich jederzeit eine:n Erzieher:in habe, der:m ich vertrauen kann.

Wie sieht mein Tag aus?

Meine Kita öffnet um 8.00Uhr. Wenn ich gerne am Frühstück teilnehmen möchte, bin ich bis 8.20Uhr in der Kita. Dann gibt es eine vielfältige Auswahl an frischem Obst und Gemüse, Brot und Aufstrichen. Alle sitzen zusammen an einem großen Tisch, ich lerne unterschiedliche Tischsprüche oder Fingerspiele, wir unterhalten uns und frühstücken gemeinsam.

Nach dem Frühstück beginnt ab 9.00 Uhr die zweite Bringe-Zeit. Dann haben meine Eltern Zeit mich bis 9.20 Uhr in die Kita zu bringen, weil um 9.30 Uhr der Morgenkreis beginnt. Dieser ist unser gemeinsamer Start in den Tag. Alle Kinder singen, reimen, erzählen und lernen in dieser halben Stunde viele Dinge über Tiere, Planeten, Farben, Zahlen, Kontinente und vieles mehr. Ab um 10.00 Uhr beginnen dann die Projekte, Angebote, Ausflüge, bei denen ich sehr viel lernen, erfahren und erleben kann.

Gegen 11.00Uhr, wenn ich noch klein bin, oder gegen 12.30Uhr, wenn ich schon recht selbstständig bin, ist dann Mittagszeit. Meine Kita bekommt das Mittagessen von Gourmello geliefert, die sind großartig. Gourmello bietet eine abwechslungsreiche, biologische Vollwertkost an, geht auf Unverträglichkeiten, religiöse Essgewohnheiten, vegane oder vegetarische Ernährungswünsche ein. Es gibt abwechslungsreiches Essen aus unterschiedlichen Ländern und alle Kinder dürfen mitentscheiden, wie der Speiseplan für die Woche aussieht. Nach dem Mittagessen putze ich mir die Zähne und dann bin ich so geschafft, dass ich einschlafe, wenn ich noch klein bin. Wenn ich schon größer bin, lege ich mich auf meine Matratze und schaue mir ein Buch an, höre eine Geschichte oder spiele leise ein Spiel. Diese Zeit des Ausruhens ist wichtig für mich, weil der Kitaalltag für mich so ähnlich ist wie ein Arbeitstag für meine Eltern. Wenn ich aufgewacht bin, stehe ich auf, gehe auf die Toilette und ziehe mich an. Wenn ich dies noch nicht so gut kann, dann hilft mir ein/e Erzieher*in. Um 14.30Uhr gibt es Vesper, denn nach dem Mittagschlaf bin ich auch schon wieder hungrig. Es gibt frisches Obst und Gemüse, Quark, Jogurt oder belegte Brote. Ab 15.00Uhr ist Abholzeit. Zumeist bin ich dann mit meinen Freunden im Spiel vertieft entweder auf dem Hof, einem Spielplatz oder in der Kita selbst. Dann bin ich am Klettern, bauen, konstruieren, basteln, versorge meine Puppen oder spiele Familie. Bis um 16.50Uhr haben meine Eltern Zeit mich abzuholen, denn meine Erzieher*innen möchten auch gerne pünktlich nach Hause.

Wer passt auf mich auf und wer bringt mir was bei?

In meiner Kita gibt es zwei Gruppen. Die Gruppe der 1-3jährigen und die Gruppe der 3-6jährigen.

In jeder Gruppe sind zwischen 8 und 10 Kinder. In meiner Gruppe gibt es zwei Pädagog:innen, die für mich da sind und mich durch den Tag begleiten. Sie toben und spielen aber auch mit mir und ganz wichtig, sie trösten mich, wenn ich traurig bin oder mir wehgetan habe. Alles, was ich im Kindergarten erlebe und lerne, wird von meinen Erzieher:innen beobachtet und dokumentiert.

In meinem Sprachlerntagebuch, meinem Portfolio, in kleineren Ausstellungen und auf Plakaten sind meine Erlebnisse, Lernfortschritte und vieles andere zu finden. Einmal im Jahr führt meine Bezugserzieher:in ein Entwicklungsgespräch mit Mama und Papa. Dann erfahren meine Eltern, was ich in dem letzten Jahr an Fortschritten gemacht habe. Wenn Mama und Papa ein Anliegen haben, sind meine Erzieher:innen immer mit einem offenen Ohr für sie da. Aber nicht nur die Pädagogen:innen begleiten mich durch meine Kita-Jahre. Sie werden noch durch eine Hauswirtschaftskraft, einem:einer FSJler:in und immer mal wieder durch Praktikant:innen unterstützt, die immer großartige Projekte mit uns Kindern machen. Das finde ich echt cool!

 

Was sind Besonderheiten meiner KiTa?

Meine Kita bietet neben einer festen Tagesstruktur und immer wiederkehrenden Ritualen, die mir Sicherheit und Orientierung bieten, eine Menge anderer Aktivitäten und Erfahrungsmöglichkeiten.

In meiner Kita spiele ich jeden Tag mit Kindern, die ihre Wurzeln in allen Teilen der Welt haben. Das ist super, denn so lerne ich ganz viele unterschiedliche Worte und Zahlen kennen, weiß was es in verschiedenen Ländern zum Essen gibt, lerne was für Feste dort gefeiert werden und wo welches Land auf der Weltkarte zu finden ist. Ich lerne von klein auf wie bunt und vielfältig unsere Welt ist… Interkulturalität sagen meine Erzieher:innen dazu.

Einmal in der Woche gibt es in meiner Kita einen festen Musiktag, aber erst wenn ich 2 Jahre alt bin. Denn Musik gehört zu den ersten sozialen Erfahrungen und wirkt sich positiv auf die emotionalen und sozialen Fähigkeiten von Kindern aus. Das wissen meine Erzieher:innen, sie nutzen dies und uns Kindern macht es sehr viel Spaß.

Wenn ich in der großen Gruppe bin, dann habe ich einmal in der Woche einen Rucksacktag. Das heißt ich nehme nach dem Frühstück meinen Rucksack mit Getränken und Essen und begebe mich auf Erlebnisreise in den Wald, an den See, in den Park, ins Museum, in den Tierpark, ins Mitmach-Museum, auf die Jugendfarm Moritzhof oder die Pinke Panke und was uns Kindern sonst noch so einfällt, weil wir Kinder unsere Tage mitgestalten und mitbestimmen dürfen. Ich komme erst am frühen Nachmittag erschöpft und voller neuer Eindrücke in die Kita zurück, was für ein Tag!

Durch Sport und Bewegung setzen sich Kinder mit ihrer Umgebung auseinander, sie lernen ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten kennen. Es gibt in meiner Kita einen festen Sport- und Bewegungstag. Entweder haben meine Erzieher:innen einen Sportraum gemietet oder sie bauen einen Parkour in der Kita oder im Park auf und dann geht’s los. Ich balanciere, hüpfe, werfe, fange und spiele kleinere Mannschaftspiele. Es gibt auch einmal wöchentlich einen Yogakurs, bei dem ich lerne, meine Muskulatur zu dehnen und zu kräftigen und durch bewusstes Atmen wird das vegetative Nervensystem gestärkt, was immer sehr lustig ist. Ich kann jetzt schon den herabschauenden Hund, die Kobra und den Fisch.

Es gibt auch Kunststunden in meiner Kita in denen ich mich kreativ ausleben kann. Ich darf ganz viele Materialien wie Scheren, Stifte, Pinsel, Farben, Leinwände, Papier, Kartons, Steine, Ton, Gips und vieles mehr ausprobieren. Wenn ich nicht weiterweiß oder mir die Ideen fehlen, die anderen Kinder und mein:e Erzieher:in sind immer da, helfen und unterstützen mich.

In der großen Gruppe habe ich auch einen festen Schultag in der Woche. Ich bekomme meine eigene Federmappe und einen Hefter wie ein richtiges Schulkind. Ich male Zahlen und Buchstaben und fülle kleinere Arbeitsblätter aus, das macht mir richtig Spaß. Aber ich darf auch experimentieren und erforschen, z.B. woraus ein Radio besteht oder wie ein Vulkan funktioniert. Da wir als Kita eine richtige Schule nicht immer besuchen können, schauen wir uns halt Bücher und Filme über die Schule an. Eines sagen meine Erzieher:innen aber immer: Die „Vorschule“ findet bereits ab dem ersten Kita-Tag statt. Ich lerne selbstständig zu werden, mich durchzusetzen und habe Erfahrungen in unterschiedlichen Bildungsbereichen gemacht. Ich wurde kognitiv, emotional, motorisch und sozial gefördert und gefordert…ja das sagen sie.

Ich kann in Projekten, Ausflügen und Angeboten aus den Bildungsbereichen Gesundheit | Umwelt, Technik, und Natur | kulturelles und soziales Leben | Kunst, bildnerisches Gestalten und Musik | Mathematik |Kommunikation, Sprache, Schrift und Medien super viele Erfahrungen sammeln .